Der Begriff „Hobbynutte“ ist ein umgangssprachlicher und abwertender Ausdruck, der verwendet wird, um Frauen oder Personen zu bezeichnen, die gelegentlich sexuelle Dienstleistungen anbieten und dabei keine hauptberuflichen Sexarbeiter:innen sind. Der Begriff wird häufig mit Vorurteilen und negativen Konnotationen assoziiert.
Bedeutung
- Der Ausdruck kombiniert „Hobby“ (im Sinne von einer nebenberuflichen oder gelegentlichen Tätigkeit) mit dem abwertenden Begriff „Nutte“ (für eine Person, die sexuelle Dienstleistungen gegen Bezahlung anbietet).
- Es wird suggeriert, dass die betreffende Person diese Tätigkeit nicht als Beruf, sondern aus anderen Motiven (z. B. zur finanziellen Aufbesserung oder aus persönlichem Vergnügen) ausführt.
Herkunft und Nutzung
- Herkunft: Der Begriff entstammt der Umgangssprache und ist nicht standardisiert.
- Nutzung: Er wird häufig abwertend oder verächtlich verwendet, sowohl in Alltagsgesprächen als auch in Online-Diskussionen.
Problematik des Begriffs
- Abwertung:
- Der Begriff enthält eine implizite Verurteilung und trägt zur Stigmatisierung bei.
- Ungenaue Definition:
- Es gibt keine klare oder objektive Abgrenzung, wann jemand so bezeichnet wird.
- Diskriminierend:
- Die Verwendung trägt dazu bei, Sexarbeit und insbesondere gelegentliche Sexarbeit mit Vorurteilen zu belasten.
Moderner Umgang
In der heutigen Diskussion um Sexarbeit wird zunehmend Wert auf respektvolle Begriffe gelegt, um Stigmatisierung und Diskriminierung zu vermeiden. Bezeichnungen wie „gelegentliche Sexarbeit“ oder „nicht-professionelle Sexarbeit“ sind neutraler und tragen dazu bei, die Würde der betroffenen Personen zu achten.
Fazit
Der Begriff „Hobbynutte“ ist stark abwertend und sollte in respektvoller Kommunikation nicht verwendet werden. Stattdessen ist es wichtig, eine sachliche und vorurteilsfreie Sprache zu wählen, um die Rechte und die Würde der betroffenen Personen zu wahren.